Mittwoch, 30. Januar 2013

Hochinfektiöse Freundlichkeit

Heute. Der Tag beginnt. Die To-Do-Liste im Kopf. Hinaus auf die Straße und hinein ins Papiergeschäft, in den Supermarkt und die Bäckerei. Alles läuft nach Plan, doch dann: Die Bank.

Ich stand am Schalter und die Angestellte lächelte mich mit ihrem frohest möglichen Gesicht an. Überraschung machte sich breit und ich brachte gerade noch heraus, was mein Begehr war. Dabei bekam ich mit Sicherheit rote Backen. Sie lächelte weiter. Von einem Ohr zum anderen strahlte die Freundlichkeit aus ihrem Gesicht. Die Überraschung wich der Stutzigkeit und meine Gehirnzellen ratterten: Was ist bloß mit dieser Tante (=Dame) los? Sind meine Geldscheine nicht echt? Scheiße, ich hab sicher die Frühstücksmarmelade im Gesicht kleben. Doch sie ließ sich nicht beirren und lächelte weiter. Und bei all meiner Stutzigkeit freundete ich mich mit dieser Fröhlichkeit an.

Ich verließ die Bank, hatte sicher Runzelfalten vom vielen Wundern auf der Stirn, doch ich lächelte. Ich war fröhlich. Weg war das verbissene durch die Geschäfte hetzen. Plötzlich war ich aufgeweckt und wach. Ich war bewusst. Und ich musste einfach weiter lächeln. Als die Menschen auf der Straße zurück lächelten, dämmerte mir der Grund: Lächeln ist ein hochansteckender Virus. Leicht zu übertragen nistet er sich in Körper, Geist und Seele ein. Lächeln ist gar nicht so leicht weg zu kriegen und hinterlässt seine Spuren: Ein warmer Bauch, ein offenes Herz und ein ruhiger und gesammelter Geist sind einige der Symptome.



Ich hoffe ich kann euch auch virtuell infizieren und dass ihr mir all eure Begegnungen ansteckt!

Viiiiieeellll besser als die Grippe!

Ein fetter Lächler,

Danja


Das Rote-Rüben-Vergnügen


Obwohl der Frühling gerade ein kleines Gastspiel gibt, ist es doch noch ein bisschen hin, bis wir frisches Grünzeug aus dem Garten ernten können. Darum gilt es erstmal die letzten Reste der vorigen Saison zu vertilgen. Nach dem Kürbis vom letzten Mal, werden heute die allerallerletzten Roten Rüben verputzt. Dass die Rote Rübe gesund ist, auf Grund von Eisen, Folsäure, Vitamin B und Kalium wissen schon viele, dass sie auch richtig gut schmeckt, wissen wenigere ;). In Tirol heißt das dann übrigens Rohnen-Vergnügen :)

Und zwar geht das folgendermaßen:

300g gekochte Rote Rüben
2 Knoblauchzehen
50 g Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne (am besten 2h in Wasser eingeweicht)
3 EL Sonnenblumenöl, optional Olivenöl
1 EL Apfelesssig
1 EL Tahin

ca. 1 EL Zitronensaft
Frisch geriebener Kren
Salz
Pfeffer schwarz
Optional frisch gehackter Thymian

Die gekochten Rüben in Stücke schneiden, mit allen übrigen Zutaten vermengen, pürieren. Danach mit Zitronensaft, Kren, Salz und Pfeffer und eventuell Thymian abschmecken.

Passt super zu Reisgerichten, Dals, (Kürbis)suppe, dient als Brotaufstrich und wunderschöner Farb- und Geschmackstupfer.

ENJOY!



Dienstag, 29. Januar 2013

Let it flow...

Die Heimat der Flexibilität befindet sich im Kreuzbeinbereich, im Swadhisthana Chakra - dem Zentrum unserer emotionalen Natur. Swadhisthana wird vom Wasserelement reguliert, denn Emotionen sollten niemals stocken, sondern ständig im Fluss sein. Kurz zusammen gefasst könnte man sagen "Emotion ist Energie in Bewegung". Leisten wir Widerstand und stellen uns aus Angst vor Kontrollverlust gegen den Fluss, manifestieren sich Blockaden. Das ist der Beginn von Leid und auch von großer Anstrengung, die durch verkrampftes Festhalten entsteht.

Flexiblität bedeutet die Veränderungen des Lebens zuzulassen. Stellen wir uns das Leben als Fluss vor, haben wir in jeder Situation die Möglichkeit, vom Fluss "überschwemmt" und verschluckt zu werden oder aber auf ihm zu schwimmen.

Wenn du deine Energie dahingehend entwickeln möchtest, flexibel reagieren zu können, pflege deine Beziehung zum Wassserelement. Konzentriere dich auf deine Fähigkeit mit den Ereignissen fließen zu können. Dabei hilft dir vielleicht folgende Entspannung:

Sonntag, 27. Januar 2013

"Die Geschichte vom engstirnigen Jonathan" oder "Warum Flexibilität so wichtig ist"

Es war einmal vor langer Zeit ein spiritueller Schüler, wir nennen ihn hier mal Jonathan, der in der Bhagavad Gita gelesen hatte, dass Krishna folgendes sagte: "Denjenigen, der sich an mich wendet, werde ich nie im Stich lassen."

Mit diesem Grundvertrauen im Hinterkopf brachte einige Zeit später ein Bote die Nachricht in Jonathans Dorf, dass ein Damm gebrochen sei und das ganze Dorf unverzüglich evakuiert werden müsse, weil eine Überschwemmung drohte. Jonathan dachte sich: "Ah geh, ich vertaue auf Gott und der wird mich retten."

Nach einiger Zeit kam ein Polizeiauto in das Dorf und brachte Nachricht davon, dass das ganze Dorf innerhalb kürzester Zeit überschwemmt sein würde. Wieder dachte sich Jonathan: "Alles ist gut, ich werde mich einfach an Krishna wenden."

Als nach einer Stunde ein Feuerwehrauto kam und nach den letzten Verbliebenen Ausschau hielt, verhielt sich Jonathan ganz leise, denn er vertraute felsenfest auf die Rettung durch Krishna. Nachdem das Dorf schon überflutet war, kamen noch ein Boot und ein Hubschrauber. Beide Male lehnte Jonathan die Hilfe ab und weigerte sich mitzukommen , denn er vertraute darauf, dass Gott selbst ihn retten würde.

Zu guter Letzt kam noch ein Flugzeug und warf eine Strickleiter zu Jonathan hinunter. Auch diese Hilfe verschmähte er. Das Flugzeug drehte ab, das Wasser stieg weiter und Jonathan ertrank.

Schnurstracks ging er zu Krishna und beschwerte sich: "Was bist du eigentlich für ein wahnsinniger Gott? Du hast gesagt, wer auf dich vertraut, dem wirst du helfen. Und nun? Du hast mich einfach im Stich gelassen!" Da antwortete Krishna: "Ich habe dir nacheinander einen Boten, ein Polizeiauto, ein Feuerwehrauto, ein Boot, einen Hubschrauber und ein Flugzeug geschickt. Was willst du noch von mir?"

Das Glück kommt oft anders als erwartet. Die Lösung sieht oft anders aus als geplant. Das Leben entwickelt sich oft in ungeahnte Richtung. Ganz oft kommt Hilfe auf eine Art und Weise, wie wir uns das nie hätten vorstellen können.

Um die Perspektive zu erweitern, gilt es flexibel zu bleiben, die Scheuklappen abzulegen und wahrzunehmen was rechts und links unseres Weges passiert. Nicht stur und blind auf einer Möglichkeit zu beharren, sondern ein bisschen von der Kontrolle abzugeben und mit Gelassenheit in die unendliche Vielfalt an Möglichkeiten, die uns das Leben bietet, einzutauchen.

Und welche Yogaübung Flexibilität fördert, erfährst du hier in Kürze. Stay tuned!

Freitag, 25. Januar 2013

Fokus und klarer Geist für Eilige

Marma bedeutet sensible oder verletztliche Zone und bezeichnet im Ayurveda Sammelstellen von Lebensenergie. Diese Punkte werden unter anderem dazu genutzt, physische, mentale und emotionale Flexibilität durch die Beseitigung von Blockaden zu schaffen. Durch die unmittelbare Erfahrung von Energie und Inspiration ergeben sich wundervolle Möglichkeiten zur Transformation.

Marmabehandlung für Fokus und klares Denken

Nimm dir ein paar Minuten Zeit. Setze dich aufrecht und bequem hin und schließe die Augen. Bringe die Aufmerksamkeit für ein paar Atemzüge zur Atmung.


1. Drücke 6 mal den Punkt zwischen Nase und Oberlippe.

2. Lege dann die Zunge nach hinten ans Gaumendach und massiere für ca. eine Minute den weichen Teil des Gaumens.


3. Drücke 6 mal den Punkt zwischen den Augenbrauen oder ein bisschen höher Richtung Mitte der Stirn. Lege den Finger einfach dort hin, wo er intuitiv hin möchte.

4. Den Frieden spüren.

Mehrmals am Tag möglich, Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg :)


Die Aktivierung des Oberlippen- und Gaumen-Marmas lädt leere Batterien auf, stärkt die Nerven und ordnet das Denken.
 
Sthapani - das dritte Auge - ist das Herz unseres Kopfes. Eine Behandlung dieses Marmas beruhigt den Geist, stärkt klares Denken, entspannt die Augen und nimmt uns unmittelbar die Angst, die oft zu kurzsichtigen Entscheidungen führt.

In diesem Sinne wünsche ich euch Klarheit, Fokus und intuitiv richtige Entscheidung!

Und außerdem ein schönes Wochenende! Ich schau mir jetzt mal die dicken weißen Flocken aus der Nähe an :)

Donnerstag, 24. Januar 2013

Der vergessene Kürbis...

Liegt da auch bei dir in irgendeiner Kellerecke noch ein Kürbis vom letzten Jahr herum? Und bei dem Gedanken an die gute alte Kürbissuppe kommen nicht gerade frohe Gefühle auf?

Dem süßen Kerl gehts jetzt gleich an den Kragen
Ich kramte meinen vergessenen Kürbis letztes Wochenende aus der Ecke, als Besuch zum Kochen kam. Jawohl, so mach ich das: Ich lade mir Besuch ein und der darf dann kochen :) 
Vielen Dank an dieser Stelle an Chris, in Innsbruck und Umgebung auch bekannt als "Der Inder".
Wundervolle Gerichte mit viel Freude aus dem Handgelenk geschüttelt, unter zu Hilfenahme dessen, was halt grad zu Hause rumkugelt.

Übrigens, wenn du die Kreationen von Chris live erleben möchtet, komm einfach Freitag oder Samstag ins Chez Nico in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck.

Eines der entstandenen Gerichte ist folgendes (Bitte verzeiht die etwas vagen oder nicht vorhandenen Mengenangaben, die sind meine Sache nicht).

Die Alternative zur Kürbissuppe

1 Hokkaido Kürbis
1 Dose Kichererbsen
1 Dose Kokosmilch
Frischer Ingwer (Größe eines halben Daumens)
Sonnenblumenöl (bodenbedeckt im Topf)
Frischer Koriander oder Petersilie

Dunkle Senfsaat
Kreuzkümmel ganz
Paprikapulver süß
Kurkuma
Curryblätter
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
Liebe

Das Sonnenblumenöl erhitzen, darin die Senfsaat, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Kurkuma und Curryblätter zu einer Gewürzpaste anbraten. Öfter umrühren. Nach einigen Minuten den in feine Streifen geschnittenen Ingwer zugeben (wer mag kann auch a bissl roten Zwiebel dazugeben). Den Kürbis NICHT schälen, in kleine Stücke schneiden, mitbraten. Öfters umrühren. Nach einigen Minuten die Kichererbsen und die Kokosmilch dazu, alles gut vermengen, kochen lassen, bis der Kürbis gar ist. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Liebe und frischem Koriander/Petersilie abschmecken und mit Reis servieren.



                ENJOY!



Mittwoch, 23. Januar 2013

Was ich gerade trinke...

Wenn es wie im vorigen Post um trockene Haut geht, kann man auch von innen mild wärmen und vor allem befeuchten, mit einem selbstgemachten Vata-Tee. Angenehmer Nebeneffekt: Ruhe und Stille :) Vor allem abends zu empfehlen.

Selbstgebrauter Vata-Tee
 
1-2 EL Eibisch (am besten Kraut, Wurzel und Blüten)
1-2 TL Koriandersamen
1/2 - 1 TL Süßholzwurzel
1 TL Anis
1-2  Zimtstangen
1 kleines Scheibchen frischer Ingwer

Die Mengen nach gewünschter Intensität variieren.
10 min kochen, kurz nachziehen lassen, abseihen. Gerne mit Mandelmilch und Ahornsirup verfeinern.

Wenn du dich für Selbstgemachtes interessierst, das dir hilft alles Kalte und Trockene einzudämmen und dafür eine gemütliche Wärme entstehen zu lassen, dann magst du vielleicht auch meinen nächsten Kochworkshop in Hall in Tirol.

Wer nicht so gerne selber mischt und lieber einkauft, dem kann ich die Tees von Amaiva empfehlen. Hier der Link: Amaiva Teemanufaktur

Vata-Tee von Amaiva mit Kornblumen

Seidige Haut im Winter

Klirrende Kälte draußen, schneidender Wind dazu, die Bäckchen glühen und drinnen wartet schon die trockene Heizungsluft. Winter bedeutet Vata-Zeit, in der die kalte, raue und trockene Qualität zunimmt und ihre Spuren hinterlässt. Unsere Haut ist dabei großen Strapazen ausgesetzt und wenn Spannungsgefühl und Schuppenbildung zunehmen, kann ein nährendes Peeling eine Wohltat sein:

Peeling für die trockene und strapazierte Winterhaut

100g Kichererbsenmehl
50g feiner Gerstenschrot
50g Steinsalz
2 EL pulverisierter Zimt
2 EL pulverisierter Rosmarin

Die Zutaten gut vermischen und 2 EL des Peelings mit Wasser zu einer dünnflüssigen Paste anrühren, etwas quellen lassen. Inzwischen den ganzen Körper mit Sesamöl, Weizenkeimöl oder Avocadoöl einölen und einziehen lassen. Danach von den Schultern bis zu den Füßen mit der Paste einreiben. Abduschen. Das seidige Gefühl genießen.

Dienstag, 22. Januar 2013

Der Anfang

Juhu, hier entsteht also nun ein Raum des Austauschs und der Kommunikation. Schon längere Zeit in meinem Kopf und meinem Herz und nun manifestiert.

Thema: Das Leben in Gesundheit und Hamonie. Dabei hilfreich: Ayurveda - Das Wissen vom gesunden Leben und Yoga - Einheit von Körper, Geist und Seele.

Es ist mein tiefster Wunsch, das zu teilen was ich tagtäglich als Yogalehrerin, Ayurvedapraktikerin und vor allem als Mensch beobachte, erfahre und erlebe.

Du findest hier in Zukunft ayurvedische Rezepte für einen hungrigen Magen, aber auch für einen gepflegten Körper,  ein gesundes Leben und eine glücklichere Welt. Und du findest hier auch Möglichkeiten wenns doch mal zwickt.

Du findest hier Yogaübungen für Entspannung, Lebensenergie und Freude. Du findest hier das Loslassen, wenn du möchtest.

Und wahrscheinlich findest du hier bald noch ganz andere Dinge. Denn das ist der Beginn der Reise.

Ach ja , Cafe deshalb, weil ich eine gemütliche und gschmeidige Atmosphäre und entspanntes Beisammensein schätze.

Ich freue mich über Feedback und Anregungen. Ich freue mich über Fragen. Ich freue mich auf ein Gespräch.

Voller Freude

Danja Ang
Soulshakti | Ayurveda . Yoga