Mittwoch, 20. Februar 2013

Ich sag: A bissl brummen geht immer!

Es gibt Tage von Hundemüdigkeit, Niedergeschlagenheit oder einem mehr oder weniger großen Anflug von Traurigkeit, an denen man sich weder fähig fühlt, den Körper zu bewegen, noch die Motivation für Atemübungen zusammen kratzen kann.

Doch eins geht immer (bei mir zumindest): Ein bisschen Brummen oder vielleicht sogar das Wiederholen eines Mantras, im Yoga "Japa" genannt. Die eigene Stimme zu nutzen, um Körper und Geist in Schwingung zu versetzen, deine Frequenz und damit deine Stimmung zu verändern.

Bringe deinen Körper in eine aufrechte Sitzhaltung und nimm für einige Momente innerlich den Raum deines Herzens war. Atme entspannt ein, öffne die Kiefer leicht und lass heraus kommen, was heraus kommen möchte: ein Laut - schräg oder gerade :), vielleicht ein Brummen oder ein Summen. Vergiss richtig oder falsch, ahme nichts nach, sondern töne direkt aus dem Herzen. Fahre mit diesem Tönen in deinem Atemtempo für mindestens zehn Minuten fort. Du wirst bemerken: Im Summen löst sich dein Denken ohne Anstrengung auf.

Eine weitere Möglichkeit ist es, mit dem Ausatmen das Mantra OM oder AUM zu singen. Lasse dabei das M mindestens genauso lang klingen wie das O oder A-U, das MMMMMM sollte lang und vibrierend sein. Finde deine Tonlage und Lautstärke, die gerade in diesem Moment zu dir passt. Mit entspanntem Gesicht und entspannten Kiefergelenken. Spüre dabei ganz bewusst die Vibration in deinem inneren Raum. Spüre wie die Klangwellen "deines" OMs sich ausbreiten und auch den Raum um dich herum in Schwingung versetzen....

Nach dem Beenden lausche dem Nachhall des Klangs und entspanne in den entstandenen Klang-Raum hinein.

Singen oder einfach nur Tönen bringt das Herzal zum springen :)
Einfach ausprobieren!



Montag, 18. Februar 2013

Meditation - Wie anfangen?

Obwohl Meditation durch Loslassen gekennzeichnet ist und Passivität voraussetzt, gibt es doch Methoden und Rituale, die diesen Bewusstseinszustand begünstigen.

Gerade zu Beginn der Meditationspraxis ist es meiner Meinung nach wichtig, alle möglichen Störenfriede wie Handy oder Klingel auszuschalten, weil erfahrungsgemäß der Geist auf "sehr wachsam" schaltet, wenn er einmal aus der Entspannung heraus gerissen wird. Auch auf Standby geschaltete Geräte, die starke elektromagnetische Felder erzeugen schaffen Irritation, deshalb bitte ausschalten. Beim Eliminieren von Elektosmog helfen mir Bergkristalle. Wahrhaft gute Beschützer.
  
Versuche deinen Geist zu unterstützen wo du nur kannst! 

Durch das Schaffen eines Meditationsplatzes, das Ausräuchern des Zimmers, das Verwenden von Düften oder auch das Ausführen einer beruhigenden Asana kann der Übergang in einen anderen Bewusstseinszustand begünstigt werden.

Dazu eignen sich besonders Vorwärtsbeugen im Sitzen oder das Hochlegen der Beine an der Wand mit einem Polster unter dem Gesäß. Dabei kannst du die Augen schließen, den Atem gleichmäßig durch die Nase ein- und ausströmen lassen, beim Einatmen geistig bis vier und beim Ausatmen geistig bis vier zählen. Halte diese Position und die Konzentration auf den Atem für einige Minuten bei. Konzentration ist die Vorstufe der Meditation. Wir sind also schon fast da ;)

Der bequeme Sitz... 

... kann zu Beginn eine wahre Qual werden. Deshalb: Alle Hilfsmittel sind erlaubt! Ein Sitzkissen unter dem Po oder zusammen gerollte Decken unter den Knien, wenn du in einem Sitz mit gekreuzten Beinen meditierst. Oder auch eine Wand zum Anlehnen. Im Fersensitz haben sich eine Decke zwischen Fußrücken und Boden oder ein Polster zwischen Gesäß und Fersen bewährt. Erlaubt ist alles was das Ruhig werden deines Geistes unterstützt. Wir wollen uns nicht quälen :)

Ja und dann... 

... sitzt du an deinem wunderschönen Plätzchen, in einer ruhigen Haltung und jetzt gehts wirklich los: Der Geist tanzt auf mindestens hundert Hochzeiten gleichzeitig. Da gibts Gedanken, Empfindungem, Bilder, Sätze, Erinnerungen, Zukunftspläne, Ängste und To-Do-Listen in einer unglaublichen Geschwindigkeit karusselartig und scheinbar ohne Ende.

Was tust du? 

Dein Job ist es nun, all diese Produktionen deines Geistes zu beobachten, den verschütteten Inhalten die Chance zu geben aufzutauchen und dies alles mit einiger Distanz wahr zu nehmen. Empfehlung hierfür: Geduld und Beharrlichkeit. Entspannt aber bewusst die einzelnen Gedanken beobachten und erkennen, wenn du dich mit mentalen Inhalten identifizierst und abschweifst. Genauso entspannt wieder zurück kommen und weiter beobachten. Alte Yogatexte empfehlen die eigene Zerstreutheit im Geist zum Meditationsgegenstand zu machen, ohne sich darüber aufzuregen. Eine harte Nuss, ich weiß...

Folge den Gedanken am besten wie Wolken am Himmel: Manche lösen sich auf, manche ballen sich zusammen, manche erzeugen Gewitter oder sie verblassen einfach. Aber erkenne: Es liegt nicht in deiner Hand. Du bist nur der Beobachter.

Stolperfallen...

... sind zu hohe Erwartungen, der gängige Ansatz des leistungsorientierten Meditierens um die eigene Effizienz unter Beweis zu stellen, oder das "Angefressen sein" auf die eigene Unfähigkeit sich nicht mit den Gedanken zu identifizieren :)

Sei geduldig mit dir und versuche eine regelmäßige Praxis in dein Leben zu integrieren. Sehr hilfreich ist es dabei auch, sich Gleichgesinnte zu suchen, dann entsteht eine enorme Energie im Raum!

Und das nächste mal: Die Praxis des Chantens, mit Hilfe von Klang und Schwingung meditative Ebenen erreichen...


Donnerstag, 7. Februar 2013

Trara!

An all meine lieben Leserinnen und Leser,

mein Blog existiert nun seit 22. Jänner 2013 und ich habe gerade gesehen, dass ich bereits über 1.000 Seitenaufrufe habe!!!! Das hätt ich mir nie zu träumen gewagt und jetzt "gfrei i ma grod an Haxn aus" :D! Wirklich, vielen vielen Dank an euch alle fürs Begleiten! Falls ihr Wünsche habt, was ihr in Zukunft hier lesen wollt, bitte einfach posten...

Ein Gruß von Herzen und auf die nächsten 100.000 Seitenaufrufe :)

Om Shanti

Danja

Birnen-Ingwer-Chutney

Sowohl die heilige Hildegard von Bingen als auch der Ayurveda schätzen die gekochte Birne als Nährstoff-Schatzkiste: Birnen enthalten neben vielen anderen Stoffen B-Vitamine, Eisen und Mangan. Durch ihren Kaliumüberschuss wirken Birnen entwässernd und stärken die Nieren. Reif und naturbelassen regt die Birne die Darmtätigkeit an und hilft bei der Ausscheidung von Harnsäure, was bei Krankheiten wie Gicht und Arthritis und auch bei jeder anderen körperlichen Reinigungsmaßnahme unterstützend wirkt.

Birnen-Ingwer-Chutney

3-4 Birnen
1 TL Sonnenblumen- oder Sesamöl
max. 1 TL frisch gerissener Ingwer
einige Pimentkörner
1/2 TL Kurkuma
Geriebener Langer Pfeffer (Pippali)
Agavensirup

Die Birnen schälen und in kleine Stücke schneiden. Das Öl erhitzen, den frischen Ingwer, Piment, Kurkuma und den langen Pfeffer anbraten. Die Birnenstücke dazu geben, zudecken und weiterbraten bzw. -kochen, bis die Birne weich ist (ein paar Minuten). Mit einem Schuss Agavensirup abschmecken.



Ich habs heute mit gebratenem Fenchelgemüse und Kichari genossen. So lecker :D

Enjoy!

Mittwoch, 6. Februar 2013

Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist

Meditation lässt sich nicht erzwingen. Das ist ähnlich wie mit dem Schlafen. Manchmal liegt man im kuscheligsten Bettchen, wohl temperiert das Zimmer und trotzdem ist nix mit Traumland. Manchmal sind die äußeren Umstände nicht so berauschend und trotzdem ist der Schlaf tief und fest.

So ist auch die Umgebung beim Meditieren nicht über zu bewerten, eine Regelmäßigkeit in Zeit und Ort allerdings durchaus hilfreich. Ein Platz, der dich durch seine Stimmung einlädt um ruhig zu werden, um ein paar Minuten deines Tages das hier und jetzt zu erleben, die Gedanken im Geist zur Ruhe zur bringen, einzutauchen in die Quelle des Seins.

Selten hat man ein eigenes Zimmer zur Verfügung, doch wenn du eine regelmäßige Meditationspraxis entstehen lassen möchtest, rate ich dir einen Platz einzurichten, der für dich Ruhe und Einkehr ausstrahlt. Meine gesamte Yogapraxis findet in der Nähe meines "Altars" statt - Absolut hilfreich um "runterzukommen".

Danke auch an all die anderen Menschen, die mich
tagtäglich inspirieren. Leider haben nicht alle
Platz auf meinem Tischchen :)
  Du kannst dich auf die Meditation vorbereiten, indem du  
  den Atem gleichmäßig werden lässt und du geistig bis
  vier zählst beim Einatmen und geistig bis vier beim
  Ausatmen. Alleine diese Rhythmisierung des Atems hat
  eine entspannende Wirkung für den Geist.

  Wichtig ist auch eine gewisse Gelassenheit, mit der du
  deinen eigenen Geisteszustand und das etwaige Nicht- 
  ruhig-werden-wollen wahrnimmst. An manchen Tagen ist
  einfach das die Meditation: Mit Beharrlichkeit zuschauen,
  wie der Geist sich austobt und eine beobachtende Distanz
  dazu wahren.

  Erlaube dir ganz bewusst Stille. Erlaube dir, dich von
  mentalen Inhalten zu reinigen. Und das Wichtigste: Dran
  bleiben. Dem Geist immer und immer wieder zeigen, was
  du von ihm haben möchtest. Beharrlich sein, um
  konzentrierte Bewusstheit entstehen zu lassen. Der Geist
  wird dadurch wie ein Muskel stärker.

  Und wenn du wissen möchtest, welche Techniken du anwenden kannst, um deinen Geist zu trainieren: Stay tuned! Ich werde in nächster Zeit verschiedene Meditationstechniken beschreiben. 

Dienstag, 5. Februar 2013

Stiefgetreide Gerschtl

Der Gerste kommt im Ayurveda ein besonderer Stellenwert zu, da sie ähnlich wie Hirse leicht und trocken ist und dadurch überschüssiges Gewebe und Wasseransammlungen reduziert. Damit ist die Gerste ein ideales Getreide um den Körper zu reinigen und vielleicht das eine oder andere Gramm zu verlieren. Gerste ist gut anstelle von Reis oder in Eintöpfen und Suppen zu verwenden.

Gerstenwasser hat ebenfalls eine wunderbare Wirkung, um Gewebe zu reduzieren. Dazu 70 g Gerste waschen und mit 800 ml Wasser eine Weile zugedeckt kochen lassen, bis die Gerste weich ist. Danach das Wasser filtern und pur, mit etwas Ahornsirup oder einer Messerspitze Salz trinken.

Die gekochte Gerste für ein leckeres Frühstück mit gedünsteten Äpfeln und etwas Zimt verwenden oder auch als Suppe mit Wurzelgemüse wie Sellerieknolle, Karotten oder Peterwurzen. Gerade in der kalten Jahreszeit von Vorteil ergibt sich hier einerseits ein wärmender, erdender und zugleich ausleitender Effekt.

Enjoy :)

Sonntag, 3. Februar 2013

Dein inneres Lächeln

Und sollte es einmal nicht so einfach gehen mit dem Lächeln wie vor ein paar Tagen beschrieben, weil dir nicht danach ist oder alle anderen auch grimmig schauen, dann verbinde dich mit deinem inneren Lächeln. Eine kurze Meditation. Dazu brauchst du nichts zu tun, sondern dich einfach nur nach innen zu wenden. Es wird still, alles ist gelassen und plötzlich bist du an der Quelle des Lebens.


Best food in Town

Das "Himal" ist in Innsbruck der Tempel fürs Supergut-Speisen. Serviert wird nepalesisch-tibetisch-indische Küche in gemütlichem Ambiente. Wunderbare Freundlichkeit gepaart mit Großzügigkeit und fairen Preisen. Man fühlt sich vom ersten Augenblick an willkommen und richtig zu Hause.

Das große Glas Leitungswasser wird hier ohne Aufforderung zu allen Weingenüssen gereicht, und auch solo ist es nicht verpönt. Man bekommt es ebenso lauwarm, was in den meisten Lokalen beim ersten Anlauf nicht möglich ist ;)

Für Vegetarier ein Traum. Ich kanns jetzt nicht genau sagen, aber so um die zehn Hauptgerichte stehen zur Auswahl, nicht mitgezählt die leckeren Vor- und Nachspeisen. 

Mein absolutes Highlight immer und immer wieder ist der herrlich erfrischend würzige Gurkensalat mit Korianderlimetten.

Schon beim darüber Schreiben läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Und aus ayurvedischer Sicht ein klares Indiz für super Küche: Nicht nur beim Essen gehts dir gut, sondern auch der nachfolgende Verdauungsprozess verläuft mühelos :)

Am Wochenende unbedingt reservieren! Sonst kann es dir passieren, dass du nur mehr einen Platz im nicht ganz so gemütlichen Ein- und Durchgangsbereich bekommst.

Für mich ist das Himal eine echte Erfolgsstory wie es schon in der Speisekarte steht: "With a smile in your heart, you can climb the highest mountain". Kompliment an die Gastgeber!


Der Starter geht aufs Haus - mit köstlichem Mangodip!

Singharas - Pastetetenteig mit Masala-Kartoffelfülle, Chutneyvariation

Kukhura Tandoori   


Saag Paneer - Frischkäsewürfel in Spinat mit Tomaten u. Ingwer

Auf bald liebes Himal!





Himal - Nepali Kitchen
Universitätsstraße 13
6020 Innsbruck

Tel. 0512 588588

Samstag, 2. Februar 2013

Eine andere Welt ist pflanzbar

Nach dem umzugsbedingten Verlust meines Gartens und damit der Möglichkeit in der Erde zu wühlen und mein eigenes Essen anzubauen, habe ich mich durch einen wunderbaren "Zufall"  an einem Tiroler Gemeinschaftsgarten, oder eigentlich -feld beteiligt. Und obwohl erst Februar, bin ich schon jetzt überglücklich, das was ich gerne tue nun auch noch mit Menschen teilen zu können. Und so kann gemeinsames Gärtnern am Feld aussehen.

Teilen ist absolut beglückend. Das konnte ich in letzter Zeit häufig fest stellen: Egal ob kochen oder essen, singen oder yogieren. Und daher freue ich mich darauf, botanische Erfahrungen zu teilen, Ernte zu teilen, Saatgut zu teilen.

Und besonders glücklich macht Teilen dann, wenn man dem System mit dem "gemeinsam" ein Schnippchen schlagen kann. Allein ist auch schön, aber irgendwann wird es beschwerlich und man tritt auf der Stelle. Wenn wir uns zusammen tun, können wir wirklich etwas verändern. Gärtnern ist politisches Handeln. Ein bisschen untergraben hier, ein bisschen untergraben da und die Segel sind gesetzt in Richtung Autarkie. Und bitte nicht aus der Angst heraus, dass bald die Welt unter geht, sondern aus Freude an einer lebensbejahenden Vision.

Doch um "gemeinsam" entstehen zu lassen, müssen wir erstmal unser Wertesystem überarbeiten. Denn "gemeinsam" setzt Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen voraus. Vorbei ist das "Also ich mach das anders, und nur so ist es gut und richtig"-Denken, die Welt ist reif für ein Bestehen von unterschiedlichen Sichtweisen nebeneinander, mit einem gemeinsamen Ziel: Das Ruder herum zu reißen und sich darauf zu besinnen, was uns wirklich glücklich macht, uns nährt und uns von der Künstlichkeit wieder in ein authentisches Leben zurück führt.

Deshalb kann ich nur empfehlen: Tut euch zusammen und genießt die Erfahrung mit der Natur zu leben und die Dankbarkeit zu spüren, welch tolles Grünzeug uns die Erde schenkt. Und wenn nicht gleich gemeinsam, dann erstmal auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im eigenen Garten, oder ein bisschen frech mitten in der Stadt: Ein paar Tompinambur-Knollen sind schnell eingegraben :)

Ein paar Buchtipps mit jeder Menge Inspiration es anders zu machen:



Und ein paar Links zum In-anderen-Gemeinschaftsgärten-gustieren:

http://www.o-pflanzt-is.de
http://www.waldgaertner.de
http://www.umweltgestaltung.org