Montag, 29. Juli 2013

Liebendes Herz Meditation

Heute wurde ich so richtig geschimpft und beflucht. Laut und deutlich darauf hingewiesen, dass mein Verhalten im Straßenverkehr jemand anderem als nicht passend erschien. Ich war da anderer Meinung und deshalb nahm ichs auch nicht so schwer :)

Aber wenn der Asphalt in der Hitze flimmert und die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt, dann steigt nicht nur die Außentemperatur, sondern auch die Hitze im Geist in Form von Zorn, Frustration und Ärger. Wildes Gehupe und Geschimpfe im Straßenverkehr und Menschen, die bei nur geringen Reizen ein mega-aggressives Verhalten an den Tag legen, gibts dann mehrere...

Das Werkzeug der Meditation hilft dabei, inneren Ärger und angestaute Aggression aufzulösen und wieder in einen ausgeglichenen Zustand zu kommen. Und falls gerade keine Audio-Meditationsanleitung in der Nähe ist: Ein paar Mal tief durchatmen, bevor du auf eine Situation reagierst, hilft ebenfalls, um den gröbsten Ausraster zu vermeiden. So habs ich heute gemacht, um den imaginären Sprung an die Kehle meines Gegenübers nicht Realität werden zu lassen ;)

Metta - Meditation der liebevollen Güte - um in hitzigen Situationen wieder runter zu kommen und zu erkennen: In Wahrheit sind wir alle gleich und wollen doch einfach nur glücklich sein und mit Leichtigkeit und Freude leben.

Enjoy!

Donnerstag, 25. Juli 2013

Ich wünsch mir die Wüste...

Ich lasse los. Meine Schultern sinken an jenen Platz zurück, wo sie hingehören. Der Blick entspannt sich. Da ist sie wieder, ich kann sie deutlich sehen: Die Annäherung an das Nichts.

Das Wenige, das ich sehe, genau richtig. Perfekt in seiner Einfachheit. Einladend sich nieder zu lassen, ganz darin aufgehoben. Hier bin ich zu Hause. Nichts wollen. Nichts brauchen. Das reine Sein.

Ich liebe karge Landschaften. Ich liebe ihre Einfachheit. Die Klarheit, die dadurch entsteht. Keine üppige Vegetation, keine Menschen, keine Ablenkung.

Zu Beginn tönt der Tinnitus noch im Ohr. Lauter als sonst durch soviel Stille. Doch irgendwann ist er weg. Unbemerkt.

Mein Bedürfnis zu atmen scheint weniger. Ich bewege mich bewusster.

Reduktion. Und dadurch eine Intensität, die einen wach werden lässt, als würde man sonst schlafen. Im normalen Leben, nur schlafen.

Manchmal meine ich die Bewegung der Luft zu sehen. Die Bilder im Kopf werden langsam, dafür klar und strahlend. Als ob sich der Bauch plötzlich durch den Geist ausdrückt. Hin und wieder auch gar nichts im Kopf. Stille. S T I L L E.

Oft kommt dann der Griff zum Schreibzeug. Dann fließt es heraus, was sonst zugeschüttet ist. Wort für Wort. Und obwohl sonst oft so unzulänglich, reicht die Sprache plötzlich aus. Reichen die Worte, um die Welten die sich dahinter auftun, auf Papier zu bringen. Als wäre die karge Landschaft das Tor zu einer anderen Welt. So simpel und pur, in der man sich über sich selbst auf der anderen Seite nur wundern kann. Alles zu viel, zu laut, zu schnell. 

Weniger, leiser, langsamer. Das Ziel: die Wüste.
Ich möchte in die Wüste.


Minzdusche

Da hat es mich heute vormittag zum Ratschen in die Rosengasse verschlagen. Zu meiner lieben Freundin Verena Schebrak, die dort gemeinsam mit ihrem Mann Martin das Geschäft balsam Naturkosmetik betreibt.

Ein mit viel Liebe zum Detail eingerichteter Verkaufsraum, der einlädt zum Schnuppern, Testen und Austauschen mit den kompetenten Besitzern. Ein nach strengen Richtlinien ausgewähltes Sortiment: Nicht ins Regal kommen Erdölprodukte, künstliche Tenside und schädliche Konservierungsstoffe, Acrylate und Aluminium.

Im balsam findet man unter anderem die Pflegeserien von Martina Gebhardt, Madara und auch Tiroler Reine, alpine Düfte in Seife gegossen.

 Heimgekommen bin ich mit den üblichen Verdächtigen im Einkaufssack und einer kleinen Zugabe der hitzigen Temperaturen wegen. Ein Duschgel von "Tiroler Reine" mit Namen Bergminze. Und genauso müsst ihr euch den Duft vorstellen. Als würde man direkt im Minzfeld sitzen oder gerade einen Riesen-Mojito süffeln. Je nach persönlichen Vorlieben :)

Auf jeden Fall kühlt die Minze und hinterlässt ein wunderbar frisches Gefühl auf der Haut.

balsam Naturkosmetik findet ihr entweder auf Facebook oder in der Rosengasse 7 in Hall in Tirol.

Und das Beste: Schon ganz bald gehen Verena und Martin mit ihrem virtuellen Shop online!



 



Mittwoch, 24. Juli 2013

die liebe sonne

Wenn es darum geht, regionale Produkte in tip-top Qualität einzukaufen, dann ist die "bäckerei liebe sonne" in Hall ein absolut heißer Flecken.

Das Roggenbrot hält scheinbar ewig und die Buchweizentorte mit Preiselbeerfülle sucht ihresgleichen. Der Apfelstrudel ein Genuss, für den ich sogar zu Weizen greife. Wie mir Egon, der Chef der "lieben sonne", erzählt, werden dank der hervorragenden Qualität des Getreides die Weizengebäcke sogar von zöliakie-geplagten Menschen gut vertragen.

Und bloß nicht von der Bezeichnung "Bäckerei" täuschen lassen. Man bekommt hier neben allerlei lecker Gebackenem auch Milchprodukte aus den Tiroler Bergen und italienische Spezialitäten: Olivenöle, Pestos, allerlei Eingelegtes, Wein von unbehandelten Trauben, der Schädelweh ausschließt bis hin zu italienisch geröstetem feinst cremigem Kaffee.



Ein paar virtuelle Impressionen hier - aber am besten selbst mal einen Besuch abstatten....









Donnerstag, 4. Juli 2013

There is so much Magnificence

There is so much Magnificence in this World. We only have to recognize it.
Wie Miten es zu sagen pflegt: "Life isn't so bad."

Und solltest du Lust auf ein bisschen Magnificence haben, klick mal unten drauf.

Mich hat heute der Sommer erwischt. So richtig. Ich spür diese wunderbare Brise von Leichtigkeit :) und sing ein ohrenbetäubendes "Hallelujah" als Dank an meine wundervollen Lehrer. May you all be blessed!

Liebe Blog-Gemeinde,  ich wünsch euch ganze Sommerstürme von Leichtigkeit!
Om Shakti!




Mittwoch, 3. Juli 2013

Mein Herz brennt.


Mein Herz brennt. Und ich weiß nicht genau wie ich dieses Gefühl in Worte packen soll...

Ein Versuch.

Es ist so eine Sache mit dem Lebensmitteleinkauf heutzutage. In Supermärkte sollte man seinen Fuß am besten nur mehr selten bis gar nicht setzen, denn 90% des Angebots, das man hier findet, sind keine Lebensmittel, sondern ein Fraß, den wir nicht essen würden, wären wir bei der Erzeugung dabei.

Dazu die lustige EU, die ständig irgendwelche Höchstgrenzen für Pestizid- und andere Belastungen in die Höhe schraubt. Man könnte doch glatt meinen, die Industrie lobbyiert hier was das Zeug hält und schreibt den Politikern die Texte, die sie runter zu beten haben.

So weit so schlecht.

Aber kommen wir zum Positiven: Wir alle haben als Konsumenten mit jedem Einkauf die Wahl, ob wir zum Junkfood greifen (und das ist bei weitem mehr als Mäci und Burger King), oder ob wir die wahren Lebensmittelerzeuger in unserer Gegend unterstützen. Es ist mittlerweile nicht mehr eine Entscheidung für den gesunden Körper, es ist eine Entscheidung für die Verantwortung, meine Macht anzuerkennen und danach zu handeln. Es ist eine zutiefst politische Entscheidung, wo ich meine Lebensmittel einkaufe.

Deshalb hier ein flammender Appell: Macht euch schlau, wo es in eurer Gegend kleine Lädchen oder Ab-Hof-Verkauf gibt. Nutzt die Möglichkeit euch Biokisten vor die Haustür liefern zu lassen. Besucht regionale Märkte. Nutzt euren Garten oder Balkon zum Anbau von Obst und Gemüse oder tut euch zusammen und bestellt gemeinsam ein Feld. Jeder Salatkopf den du nicht im Supermarkt kaufst, ist eine Bereicherung für die Welt.

Versucht ganzheitlicher zu denken: Keiner braucht Omega-3-Fettsäuren aus einem Lachs, wenn der mit Pestiziden abgefüllt wurde. Wir sind in einem Wahnsinn von einhämmernden Werbeslogans für bescheuerte Joghurtdrinks, unnötige Fisch-Quadrate und Vitamintabletten gefangen.

Deshalb eine Idee: Iss nichts was eine Werbung hat. Wir sind gesund und lassen uns krank machen. Alle wolllen etwas verkaufen. Zuerst Lebensmittel, die uns krank machen und dann die dazu passenden Medikamente, die uns scheinbar helfen.

Es ist an der Zeit liebe Leute! Die Ökobewegung ist längst den Gesundheitsschlapfen und dem Schlabberpulli entwachsen. Es geht um das Leben. Macht euch stark, tut euch zusammen, sucht euch Gleichgesinnte, lernt aus Samen Pflanzen zu ziehen, den Boden zu pflegen und mit der Natur zu leben, lernt kochen, einkochen, einlagern und Brot backen.

Und vor allem lasst euch nicht sagen, es hätte keinen Sinn. Es macht Sinn. Das sieht man an den immer radikaler werdenden Werbemaßnahmen der Nicht-Lebens-Mittel-Industrie, um ihr Zeug an Mann und Frau zu bringen.

Und bei tierischen Produkten tut ihr dadurch eins: Ihr erspart vielen Seelen ein qualvolles Leid. Ich verstehe diese ständige Debatte nicht. Vegatarier oder Nicht-Vegetarier, Veganer oder nicht. Das alles spielt doch eine untergeordnete Rolle.

Wir müssen die Produktion von Nahrungsmitteln wieder aus den Industriehallen holen. Aus einer abstrakten Vorstellung in die Realität. Früher wurde in den Dörfern geschlachtet. Jeder wusste was das bedeutet. Schon die Kinder waren dabei. Heute hat kaum einer das Töten und das erbärmliche Sterben eines Tieres im Schlachthof erlebt. Und darum gehts: Wir müssen uns bewusst machen, was dem abgepackten Stück Fleisch voran geht. Und dann ist es einfach eine ethische Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Keine Verurteilungen sind notwendig, nicht in die eine und auch nicht in die andere Richtung. Jeder entscheidet selbst. Aber bitte schaut nicht weg. Macht euch ein Bild und trefft dann eure Entscheidung.

Mein Herz brennt.
Es brennt aus Leidenschaft für das Leben.
Klingt pathetisch.
Ist es aber gar nicht.