Montag, 18. Februar 2013

Meditation - Wie anfangen?

Obwohl Meditation durch Loslassen gekennzeichnet ist und Passivität voraussetzt, gibt es doch Methoden und Rituale, die diesen Bewusstseinszustand begünstigen.

Gerade zu Beginn der Meditationspraxis ist es meiner Meinung nach wichtig, alle möglichen Störenfriede wie Handy oder Klingel auszuschalten, weil erfahrungsgemäß der Geist auf "sehr wachsam" schaltet, wenn er einmal aus der Entspannung heraus gerissen wird. Auch auf Standby geschaltete Geräte, die starke elektromagnetische Felder erzeugen schaffen Irritation, deshalb bitte ausschalten. Beim Eliminieren von Elektosmog helfen mir Bergkristalle. Wahrhaft gute Beschützer.
  
Versuche deinen Geist zu unterstützen wo du nur kannst! 

Durch das Schaffen eines Meditationsplatzes, das Ausräuchern des Zimmers, das Verwenden von Düften oder auch das Ausführen einer beruhigenden Asana kann der Übergang in einen anderen Bewusstseinszustand begünstigt werden.

Dazu eignen sich besonders Vorwärtsbeugen im Sitzen oder das Hochlegen der Beine an der Wand mit einem Polster unter dem Gesäß. Dabei kannst du die Augen schließen, den Atem gleichmäßig durch die Nase ein- und ausströmen lassen, beim Einatmen geistig bis vier und beim Ausatmen geistig bis vier zählen. Halte diese Position und die Konzentration auf den Atem für einige Minuten bei. Konzentration ist die Vorstufe der Meditation. Wir sind also schon fast da ;)

Der bequeme Sitz... 

... kann zu Beginn eine wahre Qual werden. Deshalb: Alle Hilfsmittel sind erlaubt! Ein Sitzkissen unter dem Po oder zusammen gerollte Decken unter den Knien, wenn du in einem Sitz mit gekreuzten Beinen meditierst. Oder auch eine Wand zum Anlehnen. Im Fersensitz haben sich eine Decke zwischen Fußrücken und Boden oder ein Polster zwischen Gesäß und Fersen bewährt. Erlaubt ist alles was das Ruhig werden deines Geistes unterstützt. Wir wollen uns nicht quälen :)

Ja und dann... 

... sitzt du an deinem wunderschönen Plätzchen, in einer ruhigen Haltung und jetzt gehts wirklich los: Der Geist tanzt auf mindestens hundert Hochzeiten gleichzeitig. Da gibts Gedanken, Empfindungem, Bilder, Sätze, Erinnerungen, Zukunftspläne, Ängste und To-Do-Listen in einer unglaublichen Geschwindigkeit karusselartig und scheinbar ohne Ende.

Was tust du? 

Dein Job ist es nun, all diese Produktionen deines Geistes zu beobachten, den verschütteten Inhalten die Chance zu geben aufzutauchen und dies alles mit einiger Distanz wahr zu nehmen. Empfehlung hierfür: Geduld und Beharrlichkeit. Entspannt aber bewusst die einzelnen Gedanken beobachten und erkennen, wenn du dich mit mentalen Inhalten identifizierst und abschweifst. Genauso entspannt wieder zurück kommen und weiter beobachten. Alte Yogatexte empfehlen die eigene Zerstreutheit im Geist zum Meditationsgegenstand zu machen, ohne sich darüber aufzuregen. Eine harte Nuss, ich weiß...

Folge den Gedanken am besten wie Wolken am Himmel: Manche lösen sich auf, manche ballen sich zusammen, manche erzeugen Gewitter oder sie verblassen einfach. Aber erkenne: Es liegt nicht in deiner Hand. Du bist nur der Beobachter.

Stolperfallen...

... sind zu hohe Erwartungen, der gängige Ansatz des leistungsorientierten Meditierens um die eigene Effizienz unter Beweis zu stellen, oder das "Angefressen sein" auf die eigene Unfähigkeit sich nicht mit den Gedanken zu identifizieren :)

Sei geduldig mit dir und versuche eine regelmäßige Praxis in dein Leben zu integrieren. Sehr hilfreich ist es dabei auch, sich Gleichgesinnte zu suchen, dann entsteht eine enorme Energie im Raum!

Und das nächste mal: Die Praxis des Chantens, mit Hilfe von Klang und Schwingung meditative Ebenen erreichen...


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